Jesus Christus spricht: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben."
Joahnnes 11,25f
Jesus Christus hat dem Tod das letzte Wort genommen. Darum haben wir Christinnen und Christen auch dann noch etwas zusagen, wenn die Weisheit der Welt am Ende ist.
Das christliche Begräbnis ist ein tief in unserer Kultur verankertes Ritual. Ob das Geläut der Kirchturmglocken, der Wortlaut des Vaterunsers oder der Abschiedssegen, die Vertrautheit der Begräbniszeremonie gibt Halt in haltlosen Zeiten.
Selbstverständlich lässt sich dieses Ritual auch mit modernen Elementen so anpassen, dass es Ihnen Trost schenkt.
Das Trauergespräch
Nach dem über das Bestattungsunternehmen der Kontakt zum Pastor hergestellt wurde, meldet sich dieser bei Ihnen und vereinbart einen Termin für das Trauergespräch. Meistens findet es bei den Angehörigen zu Hause oder im Hause des oder der Verstorbenen statt.
Im Trauergespräch geht es zum einen um Sie, die Angehörigen. Sie kommen zu Wort. All Ihre Gefühle haben in diesem vertraulichen Gespräch ihren Platz und jede Frage darf gestellt werden. Wir möchten Sie auf dem Weg der Trauer begleiten, denn der Verlust eines lieben Menschen ist oft ein tiefer Einschnitt in das eigene Leben.
Zum anderen öffnet das Gespräch Raum für den oder die Verstorbene. Es bildet die Grundlage für die Traueransprache. In dieser soll der oder die Verstorbene als einzigartige Person, als Mensch, der von Gott wunderbar gemacht wurde, gewürdigt werden. Im Gespräch darf das ganze Leben zur Sprache kommen, das Fröhliche wie auch das Trauriege und alle Erinnerungen, die Sie im Herzen tragen.
Die Trauerfeier
Am Ende des Lebens vertrauen wir den oder die Verstorbene der Liebe Gottes an. Die Trauerfeier findet in der Regel in der Friedhofskapelle statt. Neben der Traueransprache prägen Lieder, Gebete und Lesungen den Ablauf. Ob Sie vertraute Lieder singen oder lieber die Musik hören möchten, die der oder die Verstorbene gern mochte, wird im Trauergespräch geklärt.
Wann läuten die Glocken?
Wenn ein Gemeindeglied stirbt, melden die Bestattungsunternehmen den Sterbefall der Kirchengemeinde und am darauffolgenden Tag läuten die Kirchturmglocken.
Bei der Trauerfeier läuten die Glocken jedoch nur, wenn es sich um ein christliches, das heißt evangelisches oder katholisches Begräbnis handelt. Darüber entscheidet nicht die Kirchenmitgliedschaft des oder der Verstorbenen, sondern wer die Trauerfeier hält. Spricht ein oder eine nicht kirchliche Rednerin, läuten die Glocken nicht, da es sich hierbei um keinen Gottesdienst handelt.